Unterricht

Unterricht gestalten und Lernen initiieren

Nach dem Motto: „Gemeinsam lernen – leben und lachen“ versuchen wir für Lernende, Lehrende und Eltern ein schulisches Umfeld zu schaffen, welches auf Vertrauen und Wertschätzung aufbaut und stets gepflegt und ausgebaut wird. Ein respektvoller und freundlicher Umgang bildet die Basis der gegenseitigen Wertschätzung. Dies gilt für alle, die an der Schule arbeiten – Kinder und Erwachsene.

Unsere Schule ist Lebens- und Entwicklungsraum und wir sehen es als unsere Aufgabe unsere Schüler auf ihren Entwicklungsweg in ein selbst gestaltetes Leben zu begleiten. Dabei wollen wir sie in ihrer Individualität wahrnehmen und ganzheitlich betrachten. Lehrende geben Hilfestellung, so dass das einzelne Kind fähig ist, die Aufgaben selbständig zu lösen. Gleichzeitig arbeiten wir stärkebasierend. Das heißt wir suchen nicht die Fehler, sondern motivieren jedes einzelne Schulkind, indem wir ihm zeigen, was es schon gut beherrscht bzw. welche Fortschritte es bereits erzielt hat. Wir versuchen immer die Stärken der Kinder hervorzuheben und die Schwächen auszugleichen, wobei wir letzteres nicht in den Vordergrund stellen. Auch sehr wichtig ist uns eine konstruktive Konfliktbewältigung. Zum Großwerden gehören kleine Streitereien zwischen Kindern dazu. Damit aber keine Verletzungen entstehen, weder physisch noch psychisch, helfen wir unseren Schülern Strategien zu entwickeln, um mit Konflikten sinnvoll umgehen zu können. Als aktive Lernbegleiter sorgen wir für eine angenehme, produktive Lernatmosphäre und nutzen dazu alle uns zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten im und um das Schulgebäude. Klassenräume werden, durch offene Klassentüren und das Benützen der Schulgänge, wesentlich vergrößert und schaffen Platz für Gruppenarbeiten oder klassenübergreifende Lernphasen und Projekte. Als „Gesunde Schule“ und „Bewegte Schule“ sehen wir es als unsere Aufgabe unseren Schülern Gesundheitsthemen näher zu bringen bzw. in den Schulalltag zu integrieren. Dies gelingt uns durch die tägliche bewegte Pause im Schulgarten/am Sport platz, sowie viel Bewegung im Unterricht und natürlich auch die Ermutigung zur Teilnahme an schulübergreifenden Sportveranstaltungen.


Individualisierung und Kompetenzorientierung  

Da jedes Kind mit unterschiedlichen Voraussetzungen, Fähigkeiten und Erwartungen in der Schule ankommt, organisieren wir den Unterricht möglichst differenziert, individuell, anschaulich und abwechslungsreich. Phasen der gemeinsamen Erarbeitung stehen im Wechsel zu Phasen der Einzel- Partner- oder Gruppenarbeit. Uns ist es wichtig, dass jeder einzelne Schüler lernt, sich seine Arbeit selbständig im eigenen Tempo zu organisieren. Hierbei sei erwähnt, dass wir bei den Aufgabenstellungen/Anforderungen die individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten bei Quantität und Intensität stets berücksichtigen. Lernen soll unbedingt nachhaltig sein und braucht neben regelmäßigem Üben und praktischen Anwendungen ganz besonders die Freude am Lernen. Somit ist es uns sehr wichtig den Unterricht gemeinsam im Kollegium stets zu reflektieren und weiter zu entwickeln. 


Lernen an außer schulischen Orten 

Wir bieten Lerngelegenheiten mit viel Aktivität an und ermöglichen unseren Schülern damit Lerngegenstände kennenzulernen, die den schulischen Unterricht ergänzen. Durch Exkursionen, Projekttagen, Freistadttag/Linztag usw. fördern wir den Bildungserfolg unserer Schüler, da sie in neuer Umgebung Erfahrungen sammeln können, die sich in der Schule nicht oder nur schwer vermitteln lassen. Zudem schaffen wir einen besonderen Lernanreiz bzw. eine erhöhte Lernbereitschaft. Gleichzeitig versuchen wir auch außerschulische Experten mit ihren Materialien und Werkzeugen in die Schule zu holen (Zitherlehrerin, Hebamme, ÖMTC, AUVA,…). 


Leistung feststellen und beurteilen 

Erlebbare Lernfortschritte machen unsere Schüler vor allem dann, wenn sie selbst aus dem eigenen Tun heraus etwas entdecken und darüber reflektieren. Im Unterricht können sie ihre Erfahrungen und ihr Wissen einbringen, welches im Anschluss gefestigt und angewendet wird. Durch regelmäßige Rückmeldungen auch an die Eltern, unterstützen Lehrende die Schüler auf ihrem Lernweg. Festgehalten werden diese Beobachtungen und Bewertungen in den individuellen Lernverlaufsdokumentationen der Lehrenden, sowie in den verbalen Beurteilungen (Lernziellisten) am Ende jedes Semesters. Diese werden in Form von KEL-Gesprächen mit den einzelnen Schülern in entspannter Atmosphäre besprochen. Diese Form der verbalen Beurteilung bildet die Basis der Beurteilung, vor allem der Ziffernbeurteilung ab dem Abschlusszeugnis der zweiten Schulstufe. Prüfungssituationen gestalten wir stressfrei und kindgerecht, vor allem durch eine positive Sprache. Betitelungen wie „Ansage“, „Prüfung“ oder „Test“ haben wir durch positive Wörter wie „Rechtschreibfrühstück/Rechenfrühstück“, „WISK-Was ich schon kann“ usw. ersetzt.  


Unterricht kontinuierlich weiterentwickeln 

Uns ist wichtig, die Lernbedingungen der Schüler stets zu verbessern, den Lernerfolg zu erhöhen und dabei die Arbeitsbedingungen für die Lehrenden zufriedenstellend zu gestalten. Um Unterrichtsqualität zu erhalten und stetig zu verbessern benötigt es ein regelmäßiges Analysieren der Stärken und Schwächen des eigenen Unterrichts. Ein wesentliches messbares und vor allem ehrliches Kriterium stellt hierbei das Feedback der Lernenden dar. Erfahrungsgemäß erfolgt dieses verbal und zeitnahe, vor allem bei neuen Projekten und Unterrichtsformen, welche nur dann in den Schulalltag integriert werden, wenn die Rückmeldungen der Schüler positiv und zufriedenstellend ausfallen. Zu dem stellen wir uns die Frage, ob die Ergebnisse eines Projekts unsere Unterrichtsqualität kontinuierlich verbessern und diese auch dem oft stressigen Schulalltag standhalten. Auch das Feedback der Eltern, welches wir bei Elterngesprächen einholen stellt für uns ein wichtiges Kriterium der Schul- und Unterrichtsqualität dar. Gemeinsam im Kollegium besprechen wir die Rückmeldungen, Wünsche und Anregungen der Eltern und Schüler und versuchen diese unter Berücksichtigung aller Beteiligten anzunehmen und umzusetzen.  


Professionell zusammenarbeiten 

Ein gutes Kooperationsklima stellt die Basis für eine gemeinsame erfolgreiche Schul- und Unterrichtsentwicklung dar. Keine dauerhaft pädagogische Neuerung wäre vorstellbar ohne eine ausgeprägte Fähigkeit zur Zusammenarbeit des Kollegiums. Die Zusammensetzung unseres Kollegiums durch junge Lehrende und sehr erfahrene Lehrende wirkt sich äußerst positiv auf die Unterrichtsqualität sowie auf das Gemeinschaftsgefühl innerhalb des Kollegiums aus. Bei regelmäßigen Besprechungen/Konferenzen tauschen wir uns über Unterrichtsinhalte und Unterrichtsmethoden aus. Des Weiteren werden Unterrichtsmaterialien geteilt, adaptiert, ergänzt und wieder geteilt. Nach dem Motto „Jeder ist für jedes Kind zuständig“ versuchen wir uns zu unterstützen und bieten Hilfe, Rat und Tat in herausfordernden Situationen mit Schüler an, um die betreffende Lehrkraft zu stärken und ihre persönlichen Ressourcen zu schonen. Zudem finden wir auch Zeit, um Privates oder Persönliches zu besprechen bzw. erzählen zu können. Bei gemeinsamen Aktivitäten fernab des Schulalltages gelingt uns das am besten.  


Beratung und Unterstützung anbieten 

Lehrende und Schulleitung legen großen Wert auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Schülern und Eltern. Elternarbeit findet in unserer Schule begleitend, wertschätzend und ständig statt, dabei haben wir immer das Wohl des Kindes im Blick, das wiederum eine gute Basis für ein gelingendes Elterngespräch schafft. Unter Einbeziehung der Elternmeinung werden Fördermöglichkeiten erarbeitet und besprochen, sowie Informationen und Empfehlungen über Therapiemöglichkeiten bereitgestellt. Gerne nehmen Lehrende auch an Zielfindungsgesprächen oder Helferkonferenzen in Therapieeinrichtungen teil. Große Unterstützung und Beratung für Schüler, Lehrende, Lernende und Eltern bieten die Betreuungslehrerin für emotional soziales Verhalten (FIDS),  sowie die Sozialarbeiterin Frau Verena Cermely (SUSA) durch ihre regelmäßigen,  wöchentlichen Besuche.